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Erhebung der Gebeine der Landgräfin Elisabeth in Marburg

Beschreibung

Der in Palermo residierende Stauferkaiser Friedrich II. und ein prächtiges Gefolge von Würdenträgern nehmen in Marburg an der feierlichen Erhebung der Gebeine der 1231 verstorbenen, mildtätigen und populär-mystifizierten Landgräfin Elisabeth von Thüringen und Hessen teil. Elisabeth wurde am 27. Mai 1235 heilig gesprochen. Mit der Exhumierung des Leichnams zur Entnahme von Reliquien wird der Heiligsprechungsprozess abgeschlossen. Der Kaiser, barfuß und im Büßergewand, setzt dem vom Körper getrennten und präparierten Schädel der Heiligen eine goldene, edelsteinbesetzte Krone auf. Marburg wird für fast drei Jahrhunderte zum bekanntesten Wallfahrtsort des Reiches und zählt in dieser Zeit zu den berühmtesten Stätten der Christenheit. Das Kopfreliquiar Elisabeths wird seit dem 30-jährigen Krieg in Stockholm aufbewahrt.

Datum 01.05.1236