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Todestag Fritz von Opel in Wiesbaden

Beschreibung

Industrieller, Ingenieur, Autotechniker, Fahrrad- und Motorsportler, Luftfahrt- und Raketenpionier, Opel-Testleiter. Er drang mit einem in Zusammenarbeit mit Max Valier und Friedrich Sander entwickelten Opel-Raketenprogramm in neue Dimensionen der Antriebstechnik vor, erreichte 1928 mit dem raketengetriebenen Rennwagen "RAK 2" auf der Berliner Avus 235 km/h, mit dem unbemannten Schienenfahrzeug "RAK 3" 254 km/h. Er flog 1929 auf dem Frankfurter Flugplatz am Rebstock das erste bemannte Raketenflugzeug der Welt "Opel-Sander RAK 1", wobei er nach dem Raketenstart mit 150 km/h in 20-30 Metern Höhe eine Strecke von rund zwei Kilometern zurücklegte. Promotor des Rückstoßmotors für die Zukunft des Flugwesens, früher Visionär von Überschallgeschwindigkeit und Mondflug. Er ging in den 30er-Jahren in die USA, nach dem Krieg in die Schweiz, Aufsichtsratsvorsitzender von Maschinenfabriken in Offenbach und Wiesbaden, Absolvent und Ehrensenator der TH Darmstadt, Enkel von Adam Opel (geb. 04.05.1899 in Rüsselsheim).

Datum 08.04.1971