Hessischer Bildungsserver

Leseförderung an hessischen Schulen

Im Dezember 2012 wurde von dem Kabinett die Umsetzung des Konzeptes „Verstärkte Leseförderung an hessischen Schulen“ beschlossen, das alle allgemeinbildenden Schulen mit den Klassen 3 - 12 erreichen soll. Ziel ist die weitere Verbesserung der Lesekompetenz als überfachlicher Kompetenz in allen Schulformen.

Dabei geht es in dem Projekt darum, wissenschaftlich gesicherte und beeinflussbare Elemente der Lesekompetenz als Mindeststandard in allen Schulen zu sichern. Die jeweilige Ausgestaltung und Umsetzung ist dann Sache der Schulen.

  •  Einsatz von Leselernstandserhebungen als Grundlage von Förderung
  •  Förderung der Dekodierfähigkeit/Leseflüssigkeit
  •  Einübung von Lesestrategien/auch Schreiben zum Lesen
  •  Lesen in allen Fächern
  •  Lesemotivation/Vielleseverfahren
  •  Leseförderung von Jungen

Diese Elemente wurden in drei Qualifizierungsmodulen umgesetzt, die in allen Schulen durchgeführt werden.

Die Struktur der Module ist immer gleich und beinhaltet nach einer theoretischen Fundierung über die Bedeutung des jeweiligen Aspektes der Lesekompetenz (z.B. Leseflüssigkeit), Diagnoseinstrumente und -maßnahmen , Fördermaßnahmen, sowie Vorschläge zur Umsetzung und zur Evaluation der Maßnahmen.

Ziel des hessischen Leseförderprojektes ist es

- mit den wissenschaftlich gesicherten und beeinflussbaren Elementen der Lesekompetenz eine Orientierungshilfe - gleichsam als „roten Faden“ - für die Arbeit in den Schulen zu geben und die Ausrichtung der schulischen Angebote an diesen Standards auszurichten und zu sichern

- jeweils zur spezifischen Diagnose und Förderung anzuleiten

- auf der Basis der Bilanzierung und der o.g. Elemente der Lesekompetenz das Leseförderkonzept der Schule weiterzuentwickeln.

Die wissenschaftliche Begleitung des hessischen Leseprojektes hat Herr Prof. Gold / Goethe-Universität und IdeA-Forschungszentrum übernommen. Die Projektstruktur wurde gemeinsam mit Dr. Nix entwickelt.