Großherzogtum Frankfurt bekommt eine Verfassung
Beschreibung |
Das napoleonisch installierte Großherzogtum Frankfurt (dazu gehörig auch Aschaffenburg, Wetzlar, Hanau und Fulda) des Fürstprimas Karl Theodor von Dalberg, der dieses 1806 am Ende des heiligen römischen Reiches als Führer des Napoleon unterstützenden Rheinbundes erhalten hat, bekommt eine Verfassung. Das Großherzogtum soll nach dem Königreich Westphalen der zweite französische Modellstaat in Deutschland werden: Die Strukturen sind französischem Vorbild nachgebildet, die politische Praxis bleibt im Wesentlichen absolutistisch, öffnet sich aber wichtigen Fortschritten (u.a. Leibeigenschaft und Frondienst abgeschafft, volle Judenemanzipation). Mit dem Zusammenbruch der napoleonischen Herrschaft in Deutschland und der Auflösung des Rheinbundes 1813 verschwindet das Großherzogtum Frankfurt wieder von der politischen Landkarte. |
Datum | 16.08.1810 |