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Ein Falschmünzer wird verbrannt

Beschreibung

Ein überführter Falschmünzer wird in Frankfurt an einem Pfahl lebendig verbrannt. - Hintergrund ist die Zerrüttung des Münzwesens in der Messestadt, die weder durch die Einrichtung einer Wechsel-Börse (1585) noch durch eine kaiserliche Münzkommission (1596) wirksam eingeschränkt werden konnte. Zweimal im Jahr wird Frankfurt mit wertlosem Kleingeld überschwemmt; die guten, großen, seltenen Geldstücke - Goldgulden, Reichstaler und andere schwere Sorten - steigen trotz offizieller Abwertung immer weiter im Preis und mit ihnen die Lebensbedürfnisse.

Datum 13.12.1597