Übergabe der „Frankfurter Dokumente“ an die Ministerpräsidenten der Westzonen
Beschreibung |
Im Hauptquartier in Frankfurt überreichen die Militärgouverneure der drei westlichen Alliierten den elf deutschen Länderchefs der Westzonen die Grundlinien der Empfehlungen der Londoner Konferenz, die "Frankfurter Dokumente". Die Ministerpräsidenten als die einzig politisch legimitierten Repräsentanten Deutschlands werden beauftragt, einen gemeinsamen Staat zu bilden und eine demokratische Verfassung erstellen zu lassen, die eine Regierungsform des föderalistischen Typs schafft - damit beginnt die Gründungsphase der späteren Bundesrepublik Deutschland. An die Übergabe der Frankfurter Dokumente schließen sich Konferenzen der Ministerpräsidenten auf dem Jagschloss Niederwald bei Rüdesheim am Rhein (21./22. Juli 1948) sowie in Koblenz an. Später wird der Parlamentarische Rat gebildet, der das Grundgesetz erarbeitet. Am 11. August 1948 werden die hessischen Abgeordneten des Parlamentarischen Rats vom Landtag in Wiesbaden gewählt: drei von der SPD, zwei von der CDU, einen von der LDP. Am 23. Mai 1949 tritt das Grundgesetz in Kraft. |
Datum | 01.07.1948 |