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Todestag von Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein

Beschreibung

Jurist, Verwaltungsfachmann, antiabsolutistischer Reformpolitiker, Gegner sowohl der französischen Revolution als auch sich anmaßender Duodezsouveräne; Berufsbeginn am Reichskammergericht in Wetzlar, preußischer Beamter, preußischer Finanz- und Wirtschaftsminister, 1807 leitender preußischer Minister, Leitfigur der liberalen "preußischen Reformen" (u.a. kommunale Selbstverwaltung, Bauernbefreiung von der Erbuntertänigkeit zur Entwicklung eines freien eigenbesitzenden Bauernstandes, Einrichtung einer modernen Staatsregierung nach dem Ressortprinzip), auf Veranlassung Napoleons entlassen, Emigrant in Prag, 1812 persönlicher Berater des russischen Zaren; seit 1792, insbesondere 1813-24, vielfache Beziehungen zu Frankfurt am Main. Er gründete 1819 in seiner Frankfurter Stadtwohnung die "Gesellschaft für ältere deutsche Geschichtskunde" (Herausgabe der europaweit vorbildlichen mittelalterlichen Quellensammlung "Monumenta Germaniae Historica - MGH."). (geb. 26.10.1757)

Datum 29.06.1831