Hessischer Bildungsserver

Main-Weser-Bahn für Verkehr freigegeben

Beschreibung

Mit dem letzten Teilstück zwischen Marburg und Gießen wird die Main-Weser-Bahn auf der gesamten Strecke Frankfurt-Marburg-Kassel zum Verkehr freigegeben.Seit 1846 verkehrt als Anschluss auf der Nord-Süd-Schiene die Main-Neckar-Bahnüber Darmstadt nach Heidelberg, bereits seit 1839/40 ist als erste hessischeStrecke die Taunusbahn von Frankfurt über Höchst nach Wiesbaden in Betrieb,seit 1848 gibt es von Frankfurt eine Bahn nach Offenbach und eine Verbindungnach Hanau, die 1852 weiter nach Aschaffenburg führt mit Anschluss an dasbayerische Netz, seit 1849 fährt die Nordbahn von Kassel ins Thüringische undnach Halle, 1853 folgen die Verbindung zwischen Kassel und Westfalen und derBetrieb der Strecke Kassel-Göttingen, 1855/58 wird mit der hessischenLudwigsbahn die Querverbindung Aschaffenburg-Darmstadt-Mainz geöffnet, seit1857 gibt es die Rheinbahn von Wiesbaden nach Rüdesheim, 1862 sind auch dieLinie Deutz-Gießen und die Lahntalbahn befahrbar, die für den Transport dernassauischen Erze ins Ruhrgebiet und den der Kohle in die Hüttenregion wichtigsind, 1868 ist die noch in kurhessischer Zeit begonnene Zweiglinie Hanau-Bebrafertig gestellt, die den Raum Fulda mit Frankfurt und Kassel verbindet. DemHauptstreckennetz folgen Nebenlinien, die abgelegene, auch arme undrückständige hessische Gebiete zur Teilhabe am wirtschaftlichen Aufbrucherschließen.

Datum 15.05.1852