Todestag Wolfgang Abendroth in Frankfurt
Beschreibung |
Der Rechts- und Staatswissenschaftler wurde 1933 mit einem Berufsverbot belegt, später wurde er verhaftet, gefoltert und 1937 wegen Vorbereitung des Hochverrats zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Nach Verbüßung dieser Strafe kam er in das berüchtigte "Strafbataillon 999" nach Griechenland; dort desertierte er und schloss sich der griechischen Widerstandsbewegung an. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er zunächst unter anderem im Brandenburgischen Justizministerium tätig, 1948 floh er in den Westen, weil er als SPD-Mitglied nicht mit der Zwangsvereinigung mit der KPD zur SED einverstanden war. Von 1950 an war er bis zu seiner Emeritierung 1972 als Ordinarius für wissenschaftliche Politik an der Universität Marburg tätig. (geb. 02.05.1906 in Elberfeld). |
Datum | 15.09.1985 |