Hessischer Bildungsserver

Gründung des Kosters Seligenstadt

Beschreibung

Der Franke Einhard, einst Hofgelehrter, Ratgeber und Baumeister, jetzt Biograph Kaiser Karls des Großen und nurmehr am Rande der Reichsgeschäfte, überführt die aus Rom besorgten Gebeine der Heiligen Marcellinus und Petrus von Steinbach im Odenwald in ein weiteres ihm und seiner Frau Imma eigenes, verkehrstechnisch besseres Königslehen am Main - die Gründung des Klosters "Seligenstadt". Die Reliquien werden am 17.01. in einer von Einhard errichteten "basilica" im Altarraum dargestellt ("depositio"). Um eine angemessene Verehrung der prominenten Märtyrer zu gewährleisten, wird, wie Einhard 830 über die "Translatio" berichtet, ein Konvent aus Geistlichen ("clerici") gestiftet, die bis dahin seine Entourage bildeten und denen er als Laienabt vorsteht; dann beginnt der Bau der neuen großen Basilika - das Kloster wird später zur Benediktinerabtei (bis 1803).

Datum 16.01.0828